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Angefahren: Tesla Model X

Beim Tesla Model X hatte ich immer so ein paar offene Fragen. Zum Beispiel: Wie verhält es sich in einer handelsüblichen privaten Schweizer Tiefgarage? Schliesslich müssen sich die Flügeltüren auch dort noch öffnen lassen. Ausserdem ist da noch die Sache mit dem Wendekreis um meinen recht tückischen Parkplatz zu erreichen.

Beim Tesla Model X hatte ich immer so ein paar offene Fragen. Zum Beispiel: Wie verhält es sich in einer handelsüblichen privaten Schweizer Tiefgarage? Schliesslich müssen sich die Flügeltüren auch dort noch öffnen lassen. Ausserdem ist da noch die Sache mit dem Wendekreis um meinen recht tückischen Parkplatz zu erreichen.

Es nützt alles nichts, hier muss getestet werden. Dazu kutschieren wir mal ein komplett schwarzes Model X P90D quer durch Zürich und in meine Tiefgarage. Zugegeben, das mit Freitag 16.00 war jetzt nicht gerade die schlaueste Idee. Aber selbst im Berufsverkehr machte die Fahrt noch recht Spass. Der Wagen glitt lautlos durch die Strassen, die riesige Panoramascheibe sorgte für ausreichend Licht und ein weites Raumgefühl. Nicht, dass es im Innenraum beengt zugehen würde. Ganz im Gegenteil. Unser Testwagen verfügte über 6 Sitze und selbst die hintere Reihe war für mich leicht erreichbar und selbst auf den Sitzen genug Platz. Da sich die mittlere Reihe elektrisch verstellen lässt ist auch ausreichend Beinfreiheit vorhanden.

Nach knapp 40 Minuten war unser Ziel erreicht. Meine Tiefgarage.

Aufgabe 1: Einspurige, abschüssige Einfahrt mit 90° Kurve

Bei den wenigsten Autos kann ich hier die Fahrbahnbegrenzung sehen. Falls vorhanden hilft eine 360° Kamera nicht gleich die Reifen oder Felgen zu ruinieren. Der Tesla verfügt zwar über alle möglichen Sensoren, aber nicht über rundum Kameras. Trotzdem kein Problem. Nach der Kurve standen wir auf dem hell erleuchteten Parkdeck.

Aufgabe 2: 5 x 2.3m Parkplatz hinter einer Wand mit 2 Säulen

Es klang damals nach einem Guten Plan, einen Parkplatz zu wählen, der direkt unter der Kabeltrasse für die Hausstromverkabelung liegt. Naja, aber nun zur eigentlichen Aufgabe. Der Tesla muss da einparken und die Türen sollten sich öffnen lassen. Deckenhöhe über meinem Parkplatz: 2.40m. Unter der Kabeltrasse 2.20m.

Versuch 1 – Vorwärts einparken. Kein Problem. Da ich beim ansetzen zu weit rechts war, musste ich zwar nochmals zurücksetzen, aber danach stand der Wagen perfekt in der Mitte der Parklücke. Mit etwas Gewöhnung sollte das in einem Zug gehen. Ein kritischer Blick zur Decke, denn die Falcon Wing Türen befanden sich jetzt genau unter der, von der Decke abgehängten, Kabeltrasse. Somit war die Deckenhöhe hier ca 30 cm niedriger.

Die Sensoren der Türen erkannten die Metallschienen korrekt und stoppten mit ausreichend Abstand. Das reichte ohne Probleme schon zum Ein- und Aussteigen. Etwas nachjustieren und die Türen waren vollständig geöffnet. Der Abstand nach ober war immer noch ausreichend.

Versuch 2 – Parkassistent. Der Parkassistent erkennt leere Parklücken im Vorbeifahren. dazu muss er aber bis zu 15m an der Parklücke vorbei gefahren sein. Da bei mir bereits nach 10m eine Wand kommt, funktioniert das System leider nicht. Schade, aber OK

Versuch 3 – Rückwärts einparken. Geht fast noch leichter als Vorwärts. Also auch kein Problem.

Aufgabe 3: Aus dem Parkhaus herausfahren

Klingt so einfach, war bisher aber nicht immer so. Das Problem ist der Wendebereich am Ende. Unmittelbar (ca 6m) nach meinem Parkplatz geht es sehr knapp um 90° nach links, zwischen der Aussenwand und einem Treppenhaus hindurch, und danach direkt wieder um 90° nach links mit ca 3.5m Platz nach vorne, bevor die nächsten Parkplätze beginnen. Mit seinen 5.09m ist das Model X das zweitlängste Auto, das ich hier drin hatte. Die Mercedes S-Klasse Lang (5.22m) hatte an dieser Stelle ein wenig mühe.

Wie zu erwarten ging es auch mit dem Model X nicht ganz ohne rangieren. Ein paar Zentimeter musste ich zwar ein Mal zurücksetzen, aber nichts, war ich nicht auch schon mit deutlich kleinen Autos erlebt hatte.

Letztendlich funktioniert das Model X ohne Platzprobleme Probleme in Europäischen Tiefgaragen. Laut Tesla benötigen die Falcon Wing Türen ca 60 cm Platz zur Seite (an der obersten Position) und eine Deckenhöhe von 2.20m über sich ausreichend öffnen zu können. Weniger geht zwar auch, beeinträchtigt aber eventuell den Einstieg.

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